Das Wort Gottes ist lebendig


Prophetie für Deutschland, 7.8.02 - A. Kischkel


Ich sah einen rollenden Felsen, der langsam und bedrohlich sich einer Gebirgskante
näherte. Auf der Höhe bemerkte ihn niemand, das Tal darunter erschien friedlich, die
Menschen lebten in großem Wohlstand und wiegten sich in großer Sicherheit. Oft
schauten sie zu ihren Bergen empor, sie schienen darauf stolz zu sein.

Mit einem Mal traten Engel ringsum das Tal auf der Höhe hervor. Jeder von ihnen trug eine Schale vor sich, sie schienen auf ein Zeichen zu warten.

Eine lange Zeit verging, niemand achtete auf den Felsen, niemand sah die Engel,
Deutschland breitete sich aus und das Tal schien den Menschen zu klein für ihre Pläne und Ziele zu sein.

In den Orten, wo die Menschen wohnten, schienen mit der Zeit Lichter zu verlöschen.
Schließlich legte sich Dunkelheit über Städte und Dörfer und schließlich über das ganze Land. Nur an vereinzelten Stellen brannten Lichter. Sie sahen aus wie Sterne am Himmel.

Jetzt kam der Felsen erneut ins Rollen, die Engel erhoben ihre Schalen und eine
Stimme erscholl vom Himmel:

" Weh dem Land, daß die Rechte des Herrn mißachtet, das seine Gaben als Raub genommen, und seine Herrschaft verleugnet hat!"

Die Engel traten hervor und gossen die Schalen des Gerichts aus, der Felsen löste sich und stürzte ins Tal. Dabei riß er Stein um Stein mit sich, so daß eine Lawine von Geröll auf die Menschen niederging und vieles zum Einsturz brachte, was nicht fest gegründet war.

Ich sah ein Elend in diesem Land, das mit den Tagen nach dem letzten großen Krieg in Deutschland vergleichbar war. Ich sah viele Menschen die herumirrten, und denen Entsetzen ins Gesicht geschrieben war. Nicht daß Häuser durch Bomben zerstört worden wären, aber sie schienen zerrüttet von Destruktion, Unzucht und wirtschaftlicher
Barbarei.

Die Auswirkungen auf die Menschen schienen weniger traumatisch als zersetzend und selbstzerstörerisch zu sein. Und sie schienen so gefangen, daß ihnen selbst die
niederprasselnden Felsen noch unabänderlich erschienen.

In den Straßen und Häusern sah ich, wie einzelne Menschen sich gegenseitig dazu
ermunterten, noch mehr gegen Gott aufzustehen und noch mehr zu sündigen. Einzelne führten sich auf mit Abscheulichkeiten und ließen sich dabei bejubeln und beklatschen.

Andere schienen geordneter zu leben, ihre Herzen aber wirkten erloschen und nur auf eigene Bedürfnisse ausgerichtet.

In dieser Dunkelheit veränderten sich plötzlich die einzelnen Lichter, die unvermindert
noch brannten. Ich sah, wie sie zu Fackeln und schließlich zu großen Feuern wurden.
Ganz Deutschland wirkte wie eine nächtliche Steppe, auf der an verschiedenen Stellen große Lagerfeuer brannten, an denen sich Menschen erwärmten und erfreuten.

Und ich sah, wie Engel im Kreis um diese Feuer standen und einen Schutzwall vor die Finsternis legten. Die Kraft und die Herrlichkeit, die von diesen Feuern ausging, war so stark, daß sie schließlich die ganze Republik zu erhellen begann.

Und viele Menschen, die jeden Halt verloren hatten, ließen sich einladen, sodaß die
Menge um das Feuer immer größer wurde und wie bei einem Waldbrand konnte man
ganz Deutschland plötzlich aufteilen in Gebiete, die verdorrt und abgestorben waren, und solche, die in hellen Flammen der Erweckung standen.

Und ich hörte eine Stimme vom Himmel sagen: "Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und dringt durch, bis es
scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und
Sinne des Herzens" (Hebr. 4,12).