Ein Baum des Lebens

– Israel!

Daniela Schmauz 28. 11. 01

Prophetischer Eindruck in der Synagoge Horb / Rexingen bei einer Anbetungswache mit deutschen und jüdischen Teilnehmern.

Ich konnte einen sehr mächtigen und großen Baumstamm sehen, der in unserer Mitte zu stehen schien.Wir hatten die Hände unseres Nachbarn ergriffen und formten so einen Kreis. Die Rinde dieses Baumstames bestand aus unzählbar vielen Bienenwaben und ich sah nur diesen immens großen Baumstamm mit einem mächtigen und weiten Durchmesser. Bei dem Anblick konnte ich die Intensität und den Fleiß der Arbeit, der innerhalb dieses " Bienenstockes" vonstatten ging, deutlich spüren, obwohl der Baum nach außen sehr ruhig wirkte. Innerhalb dieses Baumstammes war jedoch eine sehr große Menge an Bewegung und Fleiß zu erkennen, doch ist es fast nicht möglich, diese in Worte zu fassen. Eine gewaltige Kraft ging von dem Baumstamm aus. Er schien und glänzte in reinem und warmem Gold. Dieses Licht strahlte von innen heraus mit gewaltiger Autorität und Stärke.

Das Volk Israel wanderte einst über Jahre durch die Wüste. In dieser Zeit wurde der Glaube der Kinder Israel häufig auf eine harte Probe gestellt. Immer wieder ging es um die Frage, wann die von Gott gegebene Verheißung einer neuen Heimat des Volkes endlich Realität würde und wie Gott sein Volk zum Ziel bringen würde. Der Weg in das verheißene Land bedeutete für die Wüstenwanderer, sich ganz auf die Führung Gottes und auf seinen Einfluß zu verlassen. Jeder Rückschlag in der Beziehung zum Herrn führte auch zu einer äußeren Blockade, die das Ziel verstellte.

In dem oben beschriebenen Bild sehen wir einen kräftigen Baumstamm, der eine große Austrahlung gewonnen hat. Dieser Baum zeigt eine natürliche Autorität und er ist ein Anziehungspunkt für viele nahrungssuchende Lebewesen geworden. In ihm pulsiert das wahre Leben und die Bienen scheinen von überall her ihn zu suchen.

Dieser Baumstamm ist ein Ausdruck der Wiederherstellung, die das Volk Israel in der kommenden Zeit zurückgewinnen soll. Dabei steht besonders das Wirken des Heiligen Geistes, hier im Bild des Honigs gesprochen, im Vordergrund. Und das neue Leben, das im Inneren des Stammes wirkt, steht für eine Erweckung im Heiligen Land, die der Herr hervorbrechen lassen möchte.

Wenn wir heute nach Israel blicken, sehen wir ein von Terror und internationaler Isolierung gezeichnetes Land. Zion gleicht einem schwachen Baum, über den der Sturm hinwegfegt. Aber so lädt der Herr sein Volk wieder ein zum Gnadenbund (Jesaja 55):

1Wohlan, alle, die ihr durstig seid, kommt her zum Wasser! Und die ihr kein Geld habt, kommt her, kauft und eßt! Kommt her und kauft ohne Geld und umsonst Wein und Milch! 2Warum zählt ihr Geld dar für das, was kein Brot ist, und sauren Verdienst für das, was nicht satt macht? Hört doch auf mich, so werdet ihr Gutes essen und euch am Köstlichen laben. 3Neigt eure Ohren her und kommt her zu mir! Höret, so werdet ihr leben! bIch will mit euch einen ewigen Bund schließen, euch die beständigen Gnaden Davids zu geben. 4Siehe, ich habe ihn den Völkern zum Zeugen bestellt, zum Fürsten für sie und zum Gebieter. 5Siehe, du wirst Heiden rufen, die du nicht kennst, und Heiden, die dich nicht kennen, werden zu dir laufen um des HERRN willen, deines Gottes, und des Heiligen Israels, der dich herrlich gemacht hat.
6aSuchet den HERRN, solange er zu finden ist; rufet ihn an, solange er nahe ist. 7Der Gottlose blasse von seinem Wege und der Übeltäter von seinen Gedanken und bekehre sich zum HERRN, so wird er sich seiner erbarmen, und zu unserm Gott, denn cbei ihm ist viel Vergebung. 8Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und deure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, 9sondern soviel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken. 10Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und läßt wachsen, daß sie gibt Samen, zu säen, und Brot, zu essen, 11so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: eEs wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende. 12Denn ihr sollt in Freuden ausziehen und im Frieden geleitet werden. fBerge und Hügel sollen vor euch her frohlocken mit Jauchzen und alle Bäume auf dem Felde in die Hände klatschen. 13Es sollen Zypressen statt Dornen wachsen und Myrten statt Nesseln. Und dem HERRN soll es zum Ruhm geschehen und zum ewigen Zeichen, das nicht vergehen wird.

Israel wird in der kommenden Zeit von großen Erschütterungen heimgesucht werden, aber unser Herr wird daraus mit seiner Gemeinde gestärkt hervorgehen. Und von Zion wird wieder Weisung ausgehen für alle Völker, und viele Menschen werden nach Israel reisen und dem Herrn dort begegnen. Dann wird Gottes Augapfel ein schützender Baum und für alle Nationen sein, und in ihm wird das Leben des Heiligen Geistes pulsieren und sich entfalten.

Wie steht es mit uns? Wollen wir auf Israel zeigen und ihm Ratschläge erteilen? Oder wollen wir den Baum des Lebens erkennen, den der Herr zur Genesung und zum Wohl der Nationen inmitten seines Volkes errichten wird. Wir müssen uns entscheiden. Am Weg Israels wird eine Welt genesen, die heute noch mit ihm zusammen in der Wüste steht.