Der König der Ehre

Der König der Ehre



Prophetie für Jerusalem

Arnd Kischkel, 2.10.04


Während einer Gebetszeit erscheint Jerusalem vor mir. Die Stadt liegt da an der Kreuzung von Straßen in Nord-Süd- und Ost-West-Richtung inmitten der Berge von Judäa und nahe der Wüste Juda. Ich schlage ein Buch auf und lese, dass Jerusalem auf zwei Bergrücken liegt, die vom Kidron- und Hinnomtal begrenzt sind. Dann wird erklärt, dass der Name Jerusalem wahrscheinlich westsemitischen (kanaan.) Ursprungs und aus zwei Elementen zusammengesetzt ist: Jeru (von einem Wortstamm mit der Bedeutung »gründen«, »aufbauen«) und Salem (Name eines kanaan. Gottes).

Mit einem Mal höre ich eine Stimme, die immer wieder über der Stadt die Worte Jesu proklamiert: „Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!“ (Matthäus 4, 17) Und auch ich spreche schließlich diese Worte aus, während ich auf Jerusalem schaue. Dann kommt ein Wind auf, der zunächst sanft, aber dann immer stärker durch die Stadt weht. Es ist eine Berührung Gotte, die ganz still geschieht – ohne dass dies in der Öffentlichkeit besonders registriert würde. Dann frage ich: „Herr, warum sendest du diesen Wind, was möchtest du in Jerusalem tun?“

Da sehe ich zahlreiche Engel mit Spaten in der Hand, die in Jerusalem den Boden umgraben, und mir wird klar, dass hier der Herzensboden vieler Menschen gemeint ist. Zu viele haben sich gegenüber Gott verhärtet, sind enttäuscht oder verbittert. Die Erfahrung, immer für die eigene Sicherheit kämpfen zu müssen, hat vielen den Glauben an ein göttliches Eingreifen genommen. Das Wort Gottes gehört für die meisten Juden zur Tradition und sie hören es nur an besonderen Festtagen einige Male im Jahr.

Man kann zudem sagen, dass heute weite Teile der Jugend in Israel sehr säkularisiert sind und sie die religiösen Wurzeln ihres Volkes kaum kennen oder berücksichtigen. Die Juden zur Zeit des Neuen Testamentes griffen Jesus an, weil er den Sabbat brach (Johannes 5,18). Die heutige Generation würde wohl kaum aus diesem Grund jemanden angreifen.

Jesus schaut heute auf diese jungen Menschen. Und er weint um Jerusalem. So viele Gaben und Geschenke hält er für die jungen Leute bereit. So sehr sehnt er sich danach, dass sie ihre Berufung erkennen. Von jedem hat er ein Bild, das er in die Ewigkeit hineinzeichnen möchte.

Ich spüre im Heiligen Geist die Last, für diese junge Generation in Jerusalem und in Israel einzutreten und für sie zu beten. Jesus sehnt sich so danach, mit jedem einzelnen Gemeinschaft zu haben. Wenn sich die Herzen der Jugend in Israel nicht für ihn öffnen, wer soll dann die Salbung der Endzeit empfangen. Wer soll denn die Tore Jerusalems sonst öffnen, dass der König der Ehre einziehe?

Der Engel Gabriel kündigte einst Maria die Geburt Jesu an. Heute kommt Gabriel zu uns Christen in der ganzen Welt und er bringt uns erneut frohe Kunde. Der Glaube an den Messias Jesus Christus soll in Jerusalem und in Israel wieder stärker Wurzeln schlagen. Und die ganze Gemeinde des Herrn ist aufgerufen, dies im Gebet zu begleiten, damit diese entscheidende Erweckung der Brautgemeinde Jesu entfacht wird.

Der Feind wird versuchen, sich diesem Durchbruch des Heilsweges entgegenzustellen. Sein Ziel ist es, das Wachstum der christlichen Gemeinden in Israel zu verhindern. So werden die Kämpfe rund um Israel eskalieren und in einer kriegerischen Auseinandersetzung wird Gott sein Volk prüfen, auf welche Sicherheiten es sich verlässt.

In einem Zerbruch lernt es ein Mensch oft, nicht mehr so sehr auf die eigene Stärke zu bauen, sondern mehr loszulassen und sich Gott neu anzuvertrauen. Deshalb können wir beten, das viele Menschen in Israel in der Krise eine Gotteserfahrung machen.

Jesus ist der gute Hirte und er bleibt der Hüter Israels und Jerusalems. Niemand wird diese Stadt aus seiner Hand reißen können. Aber wer wird seine rettende Hand über der Stadt erkennen und nach ihr greifen? Muss es zunächst zu Not und Leid kommen, dass die Juden zum Himmel schauen und sich auf den Gott Abrahams besinnen?

Nun sehe ich eine Kerze, die ein Engel trägt. Er stellt sie mitten auf den Tempelberg. Es ist ein Licht des Glaubens, das einst von hier in die Nationen der Erde getragen wurde. Nun kommt die Zeit, wo das Licht des Evangeliums zurückkehren soll nach Zion und der Herr Israel ruft. Im Gebet können wir für dieses Licht eintreten.

Vielleicht nehmen sie jetzt einfach einmal eine Kerze und zünden Sie an. Und dann beten sie, vielleicht in Anlehnung an Lukas 4, 14+15: „Jesus, komm du wieder nach Galiläa und nach Israel in der Kraft des Heiligen Geistes, dass die Kunde von dir durch alle umliegenden Orte dringt. Lehre in den Synagogen, lass dein Wort bekannt werden, dass jedermann und vor allem die junge Generation dich neu ehrt und preist....“



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