Nachfolge des Papstes


Arnd Kischkel 7.5/01

Im Gebet hatte ich den Eindruck daß der Vater sagt: " Ich schaue aus nach meinen Kindern in Italien. Ich tue dies, wie jemand, der nach ersten Frühlingsknospen Ausschau hält. Die Gläubigen in diesem Land haben sich in ihrem Herzen die Liebe zu meinem Sohn bewahrt.

Die Kirche von Rom war in meinen Händen ein auserwähltes Werkzeug. Durch sie habe ich dem Leib der Kirche Form und Gestalt verliehen. Der Papst wirkt bis heute als Stellvertreter meiner Hirtenschaft und meiner Autorität. Und ich werde dieses Amt noch einmal zu meiner Ehre mit meinem Glanz und mit der Vollmacht versehen, für die es von Anbeginn vorgesehen war.

Die Apostel Jakobus und Johannes berief ich einst, für meinen Sohn in der
Gemeinde Dienst und Lehre zu entfalten. Den Apostel Petrus setzte ich ein, meiner Kirche ein Fundament zu verleihen. Darauf sollte sie aufbauen, wachsen und reifen können.

Kaum eine Berufung hat der Feind in der Geschichte so angegriffen und verzerrt wie das Amt des Petrus. Er wußte, daß meine Kinder nach Rom blicken und ihr Glaube sich an den Weisungen dieses heiligen Stuhles orientiert. Und auch heute schauen viele meine Kinder auf ihn.

Ich möchte in Italien meiner Kirche einen neuen Frühling verheißen. Ich werde das Haupt des Petrus neu mit Öl salben und die Gläubigen werden begeistert sein von der Gnade und dem Segen, den ich für den Petersplatz bereitet habe.

Ein Papst der Versöhnung wird aufstehen. Ich selbst werde ihn krönen. Er wird die Generationen zusammenführen und wird das Licht des Evangeliums nicht mehr begrenzen. Seine Liebe zu meiner Autorität wird ihm die Demut und die Vaterschaft verleihen, die ich für alle Zeit diesem Amt vorbehalten hatte.

Seine Liebe zur weltweiten Kirche wird die Gläubigen zusammenführen und sie werden von Rom aus einen Feldzug für die Einheit meines Reiches antreten."