Zeichen und Wunder


Arnd Kischkel, 15.12.01

Ich blickte auf und sah Bienenschwärme, die flogen über das Land. Sie waren so dicht, daß sie den Himmel zu verdunkeln schienen und ihr Instinkt leitete sie zu neu aufgeblühten Pflanzen in Deutschland, die ihnen reichlich Nektar zu versprechen schienen. Ich konnte mich nicht erinnern, bei uns schon einmal so viele Bienen gesehen zu haben und überlegte, welch geistlichen Honig der Herr wohl in Deutschland hervorbringen wollte, wenn eine solch stattliche Zahl von Insekten geradezu im Sturzflug zu dem Neuen eilte, das der Herr in unserem Land hervorkommen ließ.

Die Bienen entpuppten sich bei genauerem Hinsehen als Menschen, in deren Mitte, nach langem Beten das Feuer des Heiligen Geistes aufzulodern begann. Und viele eilten nun zu seinen Wirkungen hin und öffneten sich immer mehr für die köstliche Kraft, die von ihm ausging, und die in Gaben, Zeichen und Wundern ihren Ausdruck fand.

Überall in Deutschland waren Gebetsgruppen zu erkennen, die sich für die Erneuerung ihres Landes einsetzten und in vielen dieser Gruppen begann nun der Herr, einen neuen Segen auszubreiten, der viele überraschte. Die Salbung, mit der der Herr seine Kinder in Deutschland beschenkte, bewirkte mit der Zeit, daß viele Neubekehrte von ihr erfaßt wurden und es leicht für sie war, die Taufe im Heiligen Geist zu empfangen.

Ich spürte, wie Jesus mich darauf ansprach und sagte:" In der charismatischen Bewegung in Deutschland haben in den vergangenen Jahren viele Gläubige die Erfüllung mit dem Heiligen Geist erfahren und sie haben sich in den Geistesgaben geübt. Die Gaben, durch die meine übernatürliche Kraft fließt, möchte ich nun aber bei vielen stärker freisetzen. Und den Glauben, daß ich in den Nöten des Alltags und in Krankheiten eingreifen kann, möchte ich stärken. Bei einigen meiner Kinder habe ich schon begonnen, sie zu heilen und dies möchte ich in der kommenden Zeit bei noch viel mehr von ihnen tun."

Als der Herr dies gesagt hatte, bekam ich plötzlich einen Eindruck davon, was in der unsichtbaren Welt über Deutschland vor sich ging. Zeichen eines Wirbelsturmes konnte man ausmachen. An vielen Orten, wo öffentliche Verantwortung ausgeübt wurde, schien im geistlichen Kampf immer mehr dämonischer Einfluß überhand-zunehmen und Einfallstore des Feindes schienen sich zu öffnen. Der Graben zwischen dieser Verdunklung und den Bereichen geistlichen Lebens im Land schien sich immer mehr zu verbreitern und zu vertiefen. Aber genau so wie sich Abgründe auftaten, fiel das Feuer des Heiligen Geistes dort, wo im Geist und in der Wahrheit angebetet wurde. Und so brannten helle Lichter in der aufziehenden Dämmerung.

Und mir wurde Eph.4 für den weiteren Weg der Gemeinde Gottes in unserem Land wichtig, wo die Einheit im Geist mit der Vielfalt der Gaben verbunden wird.

Paulus sagt da: "So ermahne ich euch nun, ich, der Gefangene in dem Herrn, daß ihr der Berufung würdig lebt, mit der ihr berufen seid, in aller Demut und Sanftmut, in Geduld. Ertragt einer den andern in Liebe und seid darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens: Ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen seid zu einer Hoffnung eurer Berufung; ein Herr, ein Glaube, eine Taufe; ein Gott und Vater aller, der da ist über allen und durch alle und in allen."

Und ich merkte, wie der Heilige Geist dazu sagte: "Das Leben in der Gemeinde wird sich für viele verändern. Bisher wurde in den Gottesdiensten häufig ein Eingangsgebet gesprochen, daß die Gegenwart des Herrn im verkündigten Wort erbat. In der Zukunft werde ich meine Kirche immer mehr dafür öffnen, daß sie seine Bestätigung auch in Zeichen sucht. Denn ich bin ein Herr, der wieder mehr unter seinen Kindern wohnen möchte. Unter ihnen sollen die Geistesgaben entfaltet sein und ihr Gebrauch soll in mehr Sicherheit und Erwartung erfolgen.

Die Erneuerung, die in meiner Kirche einsetzen soll, wird ganz besonders ihre Wurzeln in einer Jugendbewegung haben. Viele in der nachrückenden Generation werden den Mut zu neuen Formen und zu ungewöhnlichen Aktionen gewinnen und sie werden mein Reich in der Kraft meines Geistes bauen. Sie werden mir die Freiheit geben zu wirken.

Das Licht, das ich unter ihnen anzünden werde, wird in die verschiedensten Werke und Einrichtungen hineinleuchen und vielen der jungen Menschen werde ich eine besonderen Sendung geben. Eine Reihe von ihnen werden in andere Nationen gehen und werden in Barmherzigkeitsdiensten und Evangelisationen dienen. Und ich werde mit ihnen sein und sie werden meine Boten sein.

Wenn Jesus im Jerusalemer Tempel lehrte, verwunderten sich die Juden oft und einmal sagten sie: "Wie kennt dieser die Schrift, obwohl er sie doch nicht gelernt hat?" Und Jesus antwortete damals: "Meine Lehre ist nicht mein, sondern des, der mich gesandt hat!" (Joh.7,14-16) Genau wie meinem Sohn werde ich vielen in der jungen Generation die Gabe des Lehrens geben, obwohl sie keine umfangreiche Ausbildung haben werden. Sie werden das rechte Wort zur passenden Zeit empfangen, und dieses Wort wird große Autorität haben.

David trat einmal Goliath gegenüber. Er verzichtete darauf, die schwere Rüstung zu tragen, die Saul ihm noch zum Schutz geben wollte. Und er trat dem Riesen im Vertrauen auf mich gegenüber. So werde ich mir junge Kämpfer bereiten, die in meinem Namen dem Feind widerstehn.

Deutschland ist eine Nation, die sich in vielem von mir abgewandt hat. Diejenigen, die im vergangenen Jahrhundert mein Reich gebaut haben, haben die schwersten Ausschreitungen gegenüber meiner Autorität in ihrer Nation miterleben oder mit überwinden müssen. Die Rebellion, die dieses Land erfaßte, hat sich tief in seine Geschichte eingegraben und aus eigenem Vermögen könnte es meinen Segen nicht mehr wirklich erlangen.

Und doch bin ich ein Vater, der das Verlorene heimsucht, und der in den europäischen Nationen die Frucht des Glaubens noch einmal hervorbringen möchte. Die Vermischung des christlichen Glaubens mit humanistischem und esoterischem Gedankengut ist in dieser Region der Welt besonders ausgeprägt und der Feind hat weitreichenderen Einfluß in der Kirche, als viele es glauben. Es ist die Zeit gekommen, wo die Gemeinde, die wirklich zu mir gehören will, herausgefordert ist, aufzustehen und voranzugehen.

Man könnte dies vergleichen mit einer Uhr. Wenn der große Zeiger die Zwölf erreicht hat, verschwindet unter ihm der kleine Zeiger und es ist nur noch der große zu sehen, der die volle Stunde anzeigt. Ähnlich soll es in meiner Gemeinde sein. Derjenige Teil, der nur halbherzig auf mich zeigt, soll mit der Zeit abgelöst und überdeckt werden von den Gläubigen, die ihr Leben mir gegeben haben und die sich bemühen, in Allem ein Zeugnis zu geben. Im Laufe der Zeit soll in Europa die ganze Kirche noch einmal von der Kraft meines Heiligen Geistes erfüllt sein.

Die Fahne eures Landes hat drei verschiedene Farben, die für euch in geistlicher Sicht neue Bedeutung gewinnen können. Das Gold kann euch daran erinnern, meine Heiligkeit zu ehren und die Autorität meines Geistes zu respektieren. Das Rot weist auf die Liebe hin, durch die allein die Menschen eurer Nation gerettet werden können. Und das Schwarz kann euch Mahnung sein für die Front, die der Feind in eurem Land aufrichten wird.

Dort wo ihr in der Gemeinde, in einem Kreis oder in Gemeinschaft seid, dürft ihr euch darin üben, meinen Heiligen Geist zu empfangen. Ich möchte zu meinen Kindern reden und ihnen eine Sicht und Perspektive für ihr Umfeld geben. Mit meiner Hilfe könnt ihr die geistlichen Zusammenhänge auch in schwierigen Umständen begreifen und auf sie im Gebet Einfluß nehmen.

Heute werbe ich darum, daß ihr Euer Herz für mich bereitet und den König der Ehren empfangt, der einziehen möchte in alle verborgenen Winkel eures Lebens. Erlaubt es ihm; denn nur dann könnt ihr Euch als Volk bereiten, das für mich abgesondert ist und das vom schmalen Weg der Nachfolge nicht abweicht.

Die Gebetsbewegung, die sich in Deutschland formiert hat, wird sich noch eine Zeit lang ausweiten. Viele Fürbitter habe ich schon in meine Schule genommen und ich bereite sie zu, ein geistliches Erbe in ihrem Land anzutreten. Wie in der Herrnhuter Gemeinschaft vor Jahrhunderten die Gebetswache den Bau meines Reiches mit Leben erfüllte und zur Aussendung zahlreicher Missionare führte, genau so ist die 24-Stunden-Gebetsbewegung in Deutschland dazu berufen, die Erneuerung der Kirche in ihrem Land in der Kraft meines Geistes voranzubringen. Und genau wie damals möchte ich in Deutschland eine neue Bewegung des missionarischen Dienstes hervorbringen, die von einer besonderen Liebe zu Israel und den armen Nationen geprägt ist. Die Hingabe dieses Dienstes wird eine der schönsten Früchte eures Landes sein. Und diejenigen, die hinausgehen, werden Engeln gleichen.

Dem Warten vieler auf Erweckung möchte ich durch eine Ausgießung meines Heiligen Geistes begegnen. Die Erneuerung soll in meinem Volk beginnen; denn zunächst kommt es darauf an, daß meine Leute zubereitet und im geistlichen Kampf geübt sind. Wer Land einnehmen möchte, muß mit seiner Ausrüstung vertraut sein und sie geschickt einsetzen können. Der Feind wird alles daran setzen, auch gut ausgerüstete Leute vom Kampf abzuhalten. Aber in den Stürmen, die über das Land kommen werden, werden viele aufbrechen und den Sieg Jesu verkündigen.

Wenn man Deutschland einmal mit einem Garten vergleichen würde, so könnte man dort viele ehrwürdig gewachsene Bäume erkennen. Bei genauerem Zusehen aber würden an ihnen morsche Stellen immer mehr hervortreten. Neben ihnen wären junge, kleine Bäume gewachsen, die geschmeidig und flexibel im Wuchs stünden. Wenn nun ein Unwetter über diesen Garten kommt, dann werden die morschen Bäume in der Gefahr sein umzustürzen, die jungen Pflanzen aber werden elastisch dem Wind nachgeben.

Der Sturm, der über Deutschland kommen wird, wird nicht nur die Wipfel der Bäume erfassen, sondern er wird dieses Land bis in seine Fundamente erschüttern. Im kommenden Jahr wird z.B. eine neue Währung in Europa eingeführt. Viele Menschen setzen ihre Hoffnung darauf und erwarten sich von ihr eine noch größere Stabilität. Mit der Zeit wird sich aber die wirtschaftliche Lage in Europa derart verschlechtern, daß sich viele nach früheren Zeiten zurücksehnen werden. Dann werden die Türme des Kapitals auch in Deutschland ins Wanken geraten, und die sich auf sie verlassen haben, wird Angst und Panik ergreifen.

Gleichzeitig werden dann aber immer mehr Menschen wieder nach einem Sinn in ihrem Leben fragen und die Krise wird der Kirche einen neuen Zulauf bescheren. Dann werden meine Kinder die Netze ausgespannt und befestigt haben, und es wird eine Ernte in Deutschland einsetzen, mit der kaum noch jemand gerechnet hat.

Die Erneuerung der Reformation, die einst von Deutschland ausging, hat in meiner Kirche zur Rückbesinnung auf die Rechtfertigung aus Gnaden allein geführt. Die Erneuerung, in die ich meine Kirche in der Zeit der kommenden Krise führen werde, wird die Gemeinde zur Einheit, zum Überwinden konfessioneller Unterschiede, zur Heiligung, zur Ausübung des fünffältigen Dienstes und zur Erfüllung mit dem Heiligen Geist befähigen.

In Ostdeutschland haben sich viele in den Jahren der sozialistischen Herrschaft von mir abgewandt. Aber da, wo es Brachland gibt, kann eine neue Saat ausgestreut werden. Die Berufung Ostdeutschlands könnte man mit dem Zweig eines Baumes vergleichen, an dem schöne Früchte heranreifen. Viele Gemeinden in den neuen Bundesländern werden ein ungewöhnliches soziales Engagement an den Tag legen, andere werden zu Orten gesalbter Anbetung werden und in wieder anderen wird eine intensive Schulung von Mitarbeitern begonnen werden. Die missionarische Arbeit wird noch länger ein mühsames Unterfangen sein, aber mit der Zeit werden sich Türen öffnen und es wird immmer mehr Zellen der Erneuerung geben, von denen viele angezogen werden.

Die Gaben, die ich meinem Volk anvertrauen möchte, werden die Charismen, wie ich sie der Urgemeinde anvertraute, neu zur Entfaltung bringen und es wird eine Freude sein, daß sich jeder, der offen ist, darin üben kann. Und es werden sich schneller wie früher Fortschritte einstellen. Der Feind wird in diesem Prozeß darauf aus sein, mein Volk zu einer stolzen und manipulativen Haltung zu versuchen, aber viele werden sich läutern lassen und in der neuen Vollmacht wunderbar dienen. Meine Kraft wird so in der Kirche immer mehr Einzug halten, während sich das weltliche Leben weiter verdunkeln wird.

So richte ich mich heute an meine Kinder mit einem Geschenk und einer Ermahnung:
Als Geschenk bringe ich mein Licht zurück nach Deutschland. Wie es in meinem Wort heißt:"Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben" (Joh.8,12). Das Licht, das ich in Deutschland anzünden werde, wird zu einem Segen für die Nationen werden und viele werden über die Gnade, die ich über dieser Nation ausbreiten werde, sehr staunen. Denn mein Geist wird das hervorbringen, was seit jeher die Berufung dieses Landes bestimmte: Nämlich eine geistliche Elternschaft für Ärmere und Schwache zu übernehmen und den Reichtum zu teilen, den ich ihm anvertraut habe.

Die Ermahnung richtet sich v.a. an die Verantwortlichen im Land. In jedem geistlichen Aufbruch übernehme ich durch meinen Geist die Regie und ich leite mein Volk wie damals in der Rauch- und Feuersäule. Jeder, der meine Kinder anleitet, darf sich auf die Führung meines Geistes verlassen und Wegweisung und Ausrichtung empfangen. Darum berufe ich die Leiter, sich selbst leiten und mich in allem vorangehen zu lassen.

Das geistliche Erbe Deutschlands will erobert und erstritten sein. Der Feind wird sich dem, was ich vorbereitet habe, erbittert entgegenstellen. Und nur wer bereit ist, in den geistlichen Kampf einzutreten, wird vorankommen. Ich fordere meine Gemeinde heraus, wieder zu einer streitbaren Gemeinde zu werden, deren Wort unmißverständlich und klar ist, so daß die Welt aufhorchen wird. Das Wort vom Kreuz soll Deutschland noch einmal erschüttern und durchdringen."

Als der Herr dies gesagt hatte, sah ich plötzlich Engel, die um viele wartende Menschen herum Friedenstauben trugen. Ich fragte mich, warum sie dies taten, als ein Teil der Wartenden ausbrach, so als wenn sie die Geduld verlören. Schließlich trennten sie sich von den anderen und gingen ihrer Wege. Da überreichten die Engel den Übriggebliebenen die Tauben, und sie jubilierten vor Gott und sangen:"Ihr seid die Überwinder!"

Und ich spürte die Gefahr, daß wir Gläubigen gegenüber den Verheißungen unseres Herrn die Geduld verlieren, und das Selbermachen für uns eine Versuchung bleibt. Und dann merkte ich, wie schon während all dieser Worte der Heilige Geist mich drängte und mir zeigte, daß er allein seine Rechte erhöhen kann über unserem Land.

Und der Herr gab mir noch die Verse von Jesaja 9, 1-6:

"Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell. Du weckst lauten Jubel, du machst groß die Freude. Vor dir wird man sich freuen, wie man sich freut in der Ernte, wie man fröhlich ist, wenn man Beute austeilt.

Denn du hast ihr drückendes Joch, die Jochstange auf ihrer Schulter und den Stecken ihres Treibers zerbrochen wie am Tage Midians. Denn jeder Stiefel, der mit Gedröhn dahergeht, und jeder Mantel, durch Blut geschleift, wird verbrannt und vom Feuer verzehrt.

Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst; auf daß seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, daß er´s stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches wird tun der Eifer des Herrn Zebaoth."