Leben des Glaubens


Prophetie für Deutschland, 1.11.03

Arnd Kischkel


Während ich bete ist es mir, als wenn mich eine segnende Hand berührt. Die Liebe des Vaters durchströmt mich und das frische lebendige Wasser des Heiligen Geistes fließt und scheint richtig zu sprudeln. Die Zeit des mühsamen Schöpfens scheint sich dem Ende zu zu- neigen und es ist mir, als wenn mir plötzlich die Arbeit und die Aufgaben leichter von der Hand gehen.

Dann denke ich an die Situation in Deutschland und der Heilige Geist macht mir deutlich: Genauso ist es gerade in der Gemeinde in unserem Land. Der Vater berührt sie segnend mit seiner Hand. Und es beginnt, frisches lebendiges Wasser zu fließen, wo bisher Stagnation war oder es dürre war.

Dann gibt es plötzlich Angriffe aus der unsichtbaren Welt, wie Tiefflieger scheinen sie über das Land zu kommen. Und es sieht aus, wie der Anfang eines regelrechten Krieges.

Und ich frage den Herrn: „Wer greift denn hier an? Was ist das für ein Krieg? Und was werden die Folgen sein?

Der Herr antwortet: „In Deutschland gab es eine Reihe von Kriegen, in denen das Land mehr Einfluss und Reichtum in Europa erobern wollte. Militärisch ist es daran oft gescheitert. Wirtschaftlich hat es lange Zeit danach ausgesehen, als könnte Deutschland die Führungsrolle übernehmen und auf dem Kontinent die Maßstäbe setzen. In geistlicher Hinsicht aber hat sich die Mehrheit der Bevölkerung dabei immer mehr von mir entfernt. Und so ist nun eine Zeit gekommen, in der für euer Land Türen ins Schloss fallen, hinter denen bisher Reichtum und Einfluss im Überfluss zu sein schienen.

Die Auseinandersetzungen, die schon begonnen haben, werden Deutschland bis zum Fundament hin erschüttern und in diesen sozialen Umbrüchen und Schwierigkeiten werde ich den Verantwortlichen genauso wie jedem einzelnen in der Bevölkerung immer wieder folgende Fragen stellen:

Seid ihr bereit, euch von den selbstgemachten Götzen zu lösen, die euch bisher Halt versprachen. Wollt Ihr ihnen weiter Opfer bringen und auf ihre Macht setzen?Wer soll euer Herr und Meister sein? Wollt ihr weiter an die eigene Leistung, die Vernunft und eine tolerante Menschlichkeit glauben?Und woher möchtet ihr euren Reichtum und Wohlstand bekommen? Aufgrund eigener Anstrengung und Verwirklichung oder als einen Segen, der von mir kommt und den ich über euer Land spreche?
Nachdem der Herr das gesagt hat, schaut er erst nach Osten und dann nach Westen: „Ich werde Regierungen absetzen und neue werden kommen. Die politischen Bedingungen in Europa werden sich eher verschlechtern und die Zeit des Hochgefühls einer neuen europäischen Einheit wird von einer Zeit wirtschaftlicher und politischer Depression abgelöst werden. Dann werden auch meine Kinder herausgefordert sein, mir in allem zu vertrauen und ein Leben des Glaubens zu führen.“

Am Himmel, wo die Tiefflieger zu sehen waren, sind jetzt einzelne Sterne zu erkennen. Sie funkeln über Deutschland und scheinen eine neue Gegenwart des Heiligen Geistes zu repräsentieren. Wie bei den drei Weisen aus dem Morgenland scheinen immer mehr Menschen auf diese Sterne acht zu haben. Sie richten sich neu an den Maßstäben Gottes aus und es ist ein Zeichen, dass Neues in unserem Land geboren wird.

Die Geistesgaben sind zu dieser Zeit in der Gemeinde immer mehr zur Entfaltung gekommen. Die Christen proklamieren über Alltagsproblemen und Schwierigkeiten mehr wie früher, sie beten im Glauben, sie prophezeien und sie erleben Heilungen. Und es wächst unter ihnen eine neue Einheit, wie es sie in der Kirche in Deutschland so vorher noch nicht gegeben hat.

Gleichzeitig ist Marschmusik zu hören, christliche Gruppen und Kreise treten in der Öffentlichkeit auf, sie arbeiten zielgerichtet und entschlossen und sie werden wahrgenommen. Viele schließen sich ihnen an und v.a. junge Menschen kommen zum Glauben. Die Lieder, die sie singen und spielen, klingen kämpferisch und sind ermutigend.

Der Abstand zwischen Arm und Reich wird im Land immer größer. Und auch das Gefälle zwischen Arbeitslosen und Beschäftigten wird sich dramatisch zuspitzen. Immer mehr Menschen werden sich nicht mehr auf die sozialen Sicherungssysteme verlassen können und nicht wenige werden verzweifeln. Auch die Ausgaben für den Wehretat des Landes z.B. wird man immer mehr beschneiden müssen. Und am Ende wird dies dazu führen, dass Deutschland sich aus eigener Kraft nicht mehr angemessen verteidigen kann.

Trotzdem sehe ich, wie viele mit neuer Begeisterung die Deutschlandfahne schwenken. Sie haben zu einer ganz neuen Liebe für ihr Land gefunden. Sie fühlen sich berufen Gottes Segensbringer zu sein, und entdecken immer neue Bereiche der eigentlichen Berufung Deutschlands.

Dies führt noch einmal zu einer zahlreichen Aussendung deutscher Missionare. Viele von ihnen werden nach Osteuropa ausgesandt, da dort mittlerweile die Not am größten ist. Besondere Freundschaftsbeziehungen entwickeln sich schließlich gegenüber Israel. Die Kooperation und Zusammenarbeit mit christlichen Diensten, Gemeinden und Werken beider Länder wird sich so intensiv gestalten, dass viele von einer besonderen Freundschaft sprechen werden. Und die Wunden der Vergangenheit werden heilen.

Der Prophet Jesaja schrieb dazu: „Der Herr wird mit Jakob Erbarmen haben und Israel von neuem erwählen. Er wird ihnen Ruhe gewähren in ihrer Heimat; Fremde gesellen sich ihnen bei und schließen sich an das Haus Jakob an.

Die Völker werden Israel nehmen und in seine Heimat zurückführen und im Land des Herrn wird das Haus Israel sie zu Leibeigenen machen, zu Knechten und Mägden. Es wird die gefangen halten, die es gefangen hielten, und wird die unterdrücken, die es einst unterdrückten. Und wenn der Herr dir dann Ruhe gewährt nach deinen Leiden, deiner Unruhe und der harten Knechtschaft, die du erdulden musstest, dann wirst du auf den König von Babel dieses Spottlied singen: Ach, der Unterdrücker fand sein Ende, ein Ende nahm die Not.

Der Herr hat die Knüppel der Frevler zerbrochen, den Stock der Tyrannen, der in seinem Zorn die Völker erschlug, sie schlug ohne Ende, der die Völker in seiner Wut zertrat und sie verfolgte ohne jedes Erbarmen. Nun hat die ganze Welt Ruhe und Frieden, man bricht in Jubel aus.“ (Jesaja 14,1-7)

Diese Verheißung Jesajas wurde durch die Rückkehr des Volkes Israel aus der Babylonischen Gefangenschaft nur teilweise erfüllt. Im Neuen Bund wird sie auch von Jesus und Paulus in leicht abgewandelter Form aufgenommen (Luk.24,47; 1.Kor.6,2). Ihre vollständige Erfüllung wird sie von daher erst dann erlangen, wenn in der Endzeit Israel noch einmal eine Periode der Ruhe und des Friedens gewährt wird und Freunde sich an seine Seite stellen. Für diesen Durchbruch des Friedens im Heiligen Land können wir besonders beten, denn er wird für die Erfüllung der Berufung unseres Landes an der Seite Israels von besonderer Bedeutung sein.