Entlang der Seidenstraße


Von China bis zum Schwarzen Meer

Arnd Kischkel, 6.8.01

Ich hörte die Schritte von vielen eingesperrten Menschen! Es waren Gefangene, die schienen einen Ausweg entdeckt zu haben und sie kletterten Stufen empor, die sie in die Freiheit und in eine neue Berufung führen sollten.

Die Gefängnisse lagen in den Ländern entlang der Seidenstraße, ich erkannte sie in China, in den asiatischen Nationen, in Indien, und sie reichten westlich über Afghanistan bis an das Schwarze Meer. In diesen Ländern hatte der Fundamentalismus, der politische Machtmißbrauch, die Korruption und die Willkür religiöser Fanatiker viele Menschen in eine geistige Bedrückung gebracht.

Die Kirche war schon an vielen Orten aufgestanden, sie wirkte wie der helle Schein eines Lichtes in der großen Dunkelheit. Diese Kirche war in vielem bereits ein Vorreiter gewesen und hatte die Kraft des Heiligen Geistes empfangen. In China, Korea und Indien hatte sie bereits Erweckung erlebt. Genauso, wie sie im Heiligen Geist siegreich gewesen war, genauso aber hatte der Feind in ihrer Umgebung gewütet und Menschen ihrer Freiheit beraubt.

Ich sah eine Karawane vor mir, die ähnelte dem Zug von Kaufleuten, wie sie einst von China zum Mittelmeerraum mit kostbarer Seide zogen, und die auf ihrem Rückweg Kostbarkeiten - auch aus den europäischen Nationen - mit nach Hause namen. Die Reisenden schienen immer wieder über etwas besonderes zu sprechen, was der Herr in ihren Ländern für Taten vollbracht hatte und sie wirkten wie Botschafter und Missionare, die von Gottes verändernder Kraft zu berichten wußten.

Ich hatte den Eindruck, das der Heilige Geist dazu sagte:" In den Ländern, die an der Seidenstraße liegen, wird es in den letzten Tagen eine große Erweckung geben. Die Bedrängnis und Verfolgung, die viele in China im Moment erdulden, werden in den nächsten Jahren immer mehr zurückgedrängt werden. Das kommunistische Regime in China wird sich nur noch eine gewisse Zeit halten können. Ähnlich wie im Umgestaltungsprozeß der DDR werden die demokratisch und christlich gesinnten Menschen in dieser Nation aufstehen und werden die Fesseln der Unfreiheit und des
ideologischen Mißbrauchs abstreifen.

China wird dann eine neue Gesellschaftsordnung anstreben, die sich immer mehr an den westlichen Nationen orientieren wird. Die Kirche in China wird dann zu ihrer vollen Entfaltung gelangen und die Frucht der vielen Schmerzen, die sie getragen hat, wird eine gewaltige Segnung sein. China wird aus seinem Schattendasein heraustreten und die Freude über diesen Umbruch wird den gesamten asiatischen Raum entscheidend prägen.

In Indien werden sich mit der Zeit immer mehr Menschen von der hinduistischen Religion trennen und viele werden Jesus Christus als ihren Herrn und Erlöser annehmen. Schon jetzt gibt es eine große Unruhe unter denen, die zur Kaste der Unberührbaren gezählt werden und viele fragen nach einem neuen, sinnerfüllten Leben. Die Kirche in Indien wird eine lebendige Spiritualität hervorbringen, die viele Menschen, die den Weltreligionen verhaftet waren, anziehen wird.

Pakistan wird sich in eine politische Auseinandersetzung mit Indien hineinziehen lassen, in diesem Konflikt wird die Dunkelheit, die zwischen beiden Nationen schon des öfteren heraufzog, zum Ausbruch kommen. Ich werde mich aber in der Not dieses Krieges offenbaren und auch in Pakistan werden lebendige Gemeinden dieser Entwicklung widerstehen. Die äußere Not zu dieser Zeit wird aber in beiden Ländern beträchtlich sein.

Auch für die afghanische Bevölkerung wird der Weg zu einer größeren Freiheit und Eigenständigkeit immer mehr geebnet werden und ähnlich wie in China werden sich demokratisch gesinnte Kräfte durchsetzen. Auch in Afghanistan werde ich am Ende der Tagen eine christliche Gemeinde mit dem Feuer meines Geistes taufen und ich werde mich unter dem afghanischen Volk noch einmal mit meiner Liebe offenbaren.

Die Fürbitter dürfen schon heute in ihrem Gebet die Seidenstraße entlangziehen und für den Weg der Befreiung und Erneuerung eintreten."