Die Kämpfer des Lichts

Eine Zeit der Entscheidung



Gott hält die Uhr an über Deutschland


Arnd Kischkel, 6.7.04

Während ich bete, sehe ich an verschiedenen Stellen in Deutschland, wie Menschen sich auf den Weg machen. Sie scheinen eine längere Zeit der Vorbereitung hinter sich zu haben, aber nun ist es so, als wenn ein Signal ertönt und sie ihre neue Berufung ergreifen können.

Dann sagt der Heilige Geist: „Ich werde in Deutschland eine neue Leitergeneration freisetzen. Diese Leiter habe ich bereits von langer Hand vorbereitet und sie werden nun wie nach einer längeren Schwangerschaft regelrecht in ihren Dienst hinein geboren werden. Das kann für den einen oder anderen noch einmal einen schmerzhaften Prozess bedeuten, aber dann werden die Wege geebnet sein und die neuen Verantwortlichen werden meine Kirche voranbringen und in ihr die Weichen für eine neue geistliche Epoche stellen.

Genau so wie zur Zeit der Herr seine Diener vorbereitet und ruft, genau so bereitet auch der Feind im Moment Leute vor, die in Deutschland eine neue Saat von Unrecht und Verführung ausstreuen sollen. Und so könnte man von einer Zeit sprechen, wo die Kämpfer des Lichts und der Finsternis rekrutiert und ausgesandt werden.“

Dazu bekomme ich Matthäus 18, 6+7: „Wer aber einen dieser Kleinen, die an mich glauben, zum Abfall verführt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist. Weh der Welt der Verführungen wegen! Es müssen ja Verführungen kommen; doch weh dem Menschen, der zum Abfall verführt!“

In der Politik in Deutschland werden im Moment die Fronten zwischen den Gewerkschaften und der Regierung immer schärfer und immer mehr Widerstand formiert sich gegenüber Einschnitten, die mehr soziale Ungerechtigkeit bedeuten können. Der Druck auf die gegenwärtige Bundesregierung nimmt ständig zu und obwohl der Kanzler mit der Agenda 2010 ein mutiges Reformpaket geschnürt hat, sinkt seine Partei in der Wählergunst in ungeahnte Tiefen.

Diesbezüglich sehe ich vor meinen Augen das Bild einer Sonnenuhr. Die Zeiger sind starr und nur das wandernde Licht der Sonne bringt den Schatten voran und weist auf die richtige Zeit. So wie die Sonne sich bewegt, schreitet die Zeit fort. Würde sie am Himmel stehen bleiben, dann stünde auch die Uhr.

Gott zeigt mir, dass er sein Licht über unserem Land derzeit in dieser Weise stehen lässt. Das bedeutet, dass die Dinge nicht mehr einfach wie gewohnt vorangehen. Vielleicht versuchen einige, den Zeiger der Sonnenuhr noch mit Gewalt weiter zu schieben, aber es wird nichts helfen. Die Uhr Gottes in unserem Land ist stehen geblieben.

Das bedeutet nicht, dass Gott seine Hand ganz zurückzöge, aber er hält den Lauf der Dinge zurück, so als wenn er auf etwas warten würde. Gott wartet heute darauf, dass unser Land einige Grundentscheidungen neu überdenkt und neu vor ihm festmacht:

-An wessen Seite möchte unser Land in Zukunft stehen. Werden christlich geprägte Nationen an unserer Seite stehen und unsere engsten Verbündeten sein?

-Werden wir gegenüber Israel Zurückhaltung üben, unsere besondere Verantwortung erkennen und diesem Land Freundschaft und Hilfestellung nicht versagen?

-Lassen wir den armen Nationen mehr Gerechtigkeit widerfahren? Öffnen wir unsere Märkte für einen fairen Welthandel. Helfen wir Flüchtlingen und Asylsuchenden in Not?

-Geben wir von unserem Reichtum ab, unterstützen wir Länder bei humanitären oder entwicklungspolitischen Krisen?

-Besinnen wir uns auf den christlichen Glauben, der unserer Nation neu Identität, Zusammenhalt und Berufung geben kann?

-Und bekennen wir Frieden und Freiheit als Werte, an denen wir andere gerne teilhaben lassen?

Unser Land lässt diese Fragen nicht unbeantwortet. In seiner Geschichte ist es die unterschiedlichsten Bündnisse eingegangen. Nun legt Gott ihm diese Fragen vor. Es wird entscheidend sein, wie sich die Verantwortlichen in Deutschland jeweils festlegen. Gott wird dies sehr ernst nehmen. Wir haben die Wahl. Wählen wir den Segen Gottes oder den Fluch?

Gott möchte unser Land in guten Bündnissen neu verankert sehen. Wir können beten, dass diese Wege eingeschlagen werden und in vielem auch Umkehr geschieht. Ich habe den Eindruck, dass Gott sich vorgenommen hat, diese neue Verankerung herbeizuführen. Das Anhalten der himmlischen Sonnenuhr drängt uns, sie herbeizuführen. Gehen unsere Regierungen nicht darauf ein, dann wird es uns Gott in seinem Gerichtshandeln noch deutlicher nahe legen.

Lasst uns beten, dass sich unser Land auf gute Bündnisse und Entscheidungen besinnt, die den Segen des Herrn freisetzen!