Kontinente in Gottes Hand


Arnd Kischkel, 17.8.04

Während ich bete höre ich einen tosenden Beifall, die himmlischen Heerscharen scheinen zu applaudieren und es herrscht große Freude im Himmel über das, was Jesus tut und was er spricht von seinem Thron. Und es ist zu sehen, wie er über jedem Kontinent der Erde ein Zeichen des Kreuzes macht.

Die Gebete vieler Söhne und Töchter des Herrn dringen an sein Ohr und Jesus scheint bewegt zu sein von jedem Wort, das an ihn gerichtet wird. Vom persönlichsten Anliegen bis zum Gebet für die Nationen berühren sie sein Herz. Und so ist das Zeichen des Kreuzes zu aller erst auch eine Geste des Segens, mit der Jesus seine Gemeinde bezeichnet.

Dieser Segen gilt denen, die in armen und teilweise politisch unterdrückten Regionen leben. Er gilt aber auch den Menschen in den reichen Nationen, die oft mit größerer geistlicher Gefangenschaft zu kämpfen haben wie die Entwicklungsländer.

Und mit einem Mal ist es mir, als wenn die Kontinente Afrika, Asien und Europa wie einzelne Personen hervortreten.

Und Jesus spricht sie mit ihrem Namen an und sagt zu Afrika:

Afrika, dein Leben ist über die Jahrhunderte hinweg mühsam und beschwerlich gewesen. Oft hast du anderen Herren gedient, bist ausgebeutet und unterdrückt worden. Immer hast du nach dem rechten Glauben gesucht, so dass sich auch der Glaube an die Ahnen und an Allah unter dir ausbreitete. Aber immer wieder hast du dich für das Feuer der Erweckung geöffnet wie kaum ein anderer Kontinent. Die Gebete deiner Gläubigen sind voller Leidenschaft und Hingabe und die Gabe der Endzeit wird eine geistliche Elternschaft für die Nationen sein.

Aus den Erweckungsgebieten werden Leiter mit einem internationalen Dienst an vielen Orten der Welt dienen und sie werden bei vielen geistliche Leidenschaft entzünden. Die Opfer, die viele Menschen in ihrem Leben gebracht haben, werden ihnen reichlich vergolten werden. Afrika wird noch einmal mehr teilhaben an dem Fortschritt und mehr Menschen werden einen gewissen Wohlstand erlangen. Die Religiosität vieler wird sie mit meinem Gericht konfrontieren, aber die Gläubigen werden wahre Triumpfe meiner Königsherrschaft feiern dürfen. In der Beziehung zu den reichen Nationen wird sich Afrika in einem länger währenden Prozess aufrichten.

Es wird für Afrikaner leichter werden, nach Europa zu kommen. Und viele verschlossene Türen werden aufgehen. Gleichzeitig wird es in Afrika immer wieder auch schwere Auseinandersetzungen geben, der Hass von Stämmen, Rebellen und gewissenlosen Politikern wird weiterhin zu schweren Prüfungen führen, aber der Glaube wird der wirksamste Schutz gegenüber allen Auseinandersetzungen sein. Afrika, oft erscheinst du wie eine gebeugte Frau, die ihr Gesicht verhüllt. Schmerz, Leid und eigenes Versagen erfüllen dich mit Gram und viele haben dich verlassen. In meinen Augen aber geht es dir wie der Gemeinde in Smyrna, an die im Sendschreiben der Offenbarung steht:

„Und dem Engel der Gemeinde in Smyrna schreibe: Das sagt der Erste und der Letzte, der tot war und ist lebendig geworden:
Ich kenne deine Bedrängnis und deine Armut – du bist aber reich – und die Lästerung von denen, die sagen, sie seien Juden und sind's nicht, sondern sind die Synagoge des Satans.
Fürchte dich nicht vor dem, was du leiden wirst! Siehe, der Teufel wird einige von euch ins Gefängnis werfen, damit ihr versucht werdet, und ihr werdet in Bedrängnis sein zehn Tage. Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben.
Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem soll kein Leid geschehen von dem zweiten Tode (Offenbarung 2,8-11).“

Daraufhin sagt Jesus zu Asien:

„Asien, du bist ein Kontinent, in dem etwas von meinem Herzen lebt. Du bist dir oft der Siege, die du in mir erringst, nicht bewusst. Immer mehr Christen leben in deinem Schoß und so viele werden noch geboren werden. Meine Kinder in dir machen die Erfahrung des Übernatürlichen, sie vertrauen in allem mir. Woher kommt ihre spirituelle Leidenschaft, ihre Hingabe, die Fähigkeit, von sich selbst abzusehen. Sie liegt in meinem Wesen und der Heilige Geist bringt es in ihnen hervor.

Die Gaben, die ich meiner Kirche in China anvertraut habe, bedeuten einen neuen Wein, von dem bisher nur wenige in der Welt gekostet haben. Heilungen, Zeichen und Wunder und Auferstehungen von den Toten geschehen inmitten größter Verfolgung. Die Bereitschaft, für mich Entbehrung und Leid auf sich zu nehmen und gleichzeitig meiner Kraft blind zu vertrauen finden zusammen und meine Gemeinde wächst entgegen aller Überwachung und Repression.

China, ich rufe dich auf, das Joch kommunistischer Herrschaft abzustreifen. Die Machthaber in Peking balancieren auf einem dünnen Seil, auf dem sie sich nur noch eine Zeit werden halten können. Ich werde ihr Gleichgewicht immer wieder erschüttern. Und irgendwann werden sie straucheln und zu Boden stürzen. Betet für einen neuen Frühling in China, ich werde den Glauben meiner Kinder segnen.

Das Leben in Asien wird sich für viele Menschen von den Lebensbedingungen her verbessern, aber es wird immer auch Armut geben, starke soziale Gegensätze und Spannungen. Durch Naturkatastrophen werden viele Menschen entwurzelt werden, dabei wird die Bedeutung der alten Religionen nachlassen.

Würde man sich Asien als ein Bild vorstellen, so könnte man an einen Käfig denken, in dem die unterschiedlichsten Menschen, Gewächse und Tiere von vielerlei Gestalt hausen müssen. Es ist ein Kontinent, der nach Befreiung seufzt und sich nach Entfaltung sehnt. Ich möchte Türen dieses Käfigs öffnen und vielen die Wege ebnen.

Daraufhin sagt Jesus zu Europa:

Europa, dein Gesicht habe ich oft ansehen wollen, aber so oft hast du weggeschaut. Du hast dich vor mir verborgen. Wie Adam und Eva, die sich plötzlich bewusst wurden, dass sie nackt waren und sich im Gebüsch versteckten, so hast du dich meinem Ruf entzogen. Mit einem Mantel der Gerechtigkeit hätte ich dich bekleidet, aber immer wieder hast du an die Selbsterlösung des Menschen geglaubt.

Wenn du deine Hände ausgestreckt hättest, dann hätte ich sie mit meinem Segen gefüllt, den du reichlich an andere hättest weitergeben können. Doch warum hast du mit deinen Händen oft nur genommen und hast es für dich behalten. Den Schmerz, den du damit anderen zugefügt hast, musst du nun selbst erleiden. Und die Not, die du über viele gebracht hast, wird auf dich selbst zurückfallen.

Aber so wie du einst für mein Wort geeifert hast und viele Missionare in ferne Länder gesandt hast, so will auch ich noch einmal um dich eifern. Meine Kirche soll noch einmal im Geist und in der Wahrheit aufstehen. Und in der Endzeit werden viele z.B. über die Gemeinde in Deutschland staunen: Wie sie alle kritische, verunreinigte Theologie abgestreift hat, wie sie sich der Evangelisation und den Barmherzigkeitsdiensten neu hingegeben hat. Und wie sich in ihr das prophetische Licht in Zeichen und Wundern hervorgetan hat. Doch wird sich die Gemeinde aus dem Zerbruch erheben, mitten in einer Gesellschaft, die jegliche Wertmaßstäbe verloren zu haben scheint, und in der es zu Unruhen und Zerfall gekommen ist.