Erneuerung in Europa


Arnd Kischkel, 6.5.01

Den ganzen Tag über hatte ich eine Melodie im Ohr, die Töne schienen von einem Dudelsack zu stammen, und auch als ich in der Arbeit war und dann einkaufen ging,hörte ich immer dieses feierliche Instrument und ich hatte schon das Gefühl, im Takt dieser schönen Musik zu laufen. Am Abend dann hatten wir Gebetskreis,und danach fing Gott plötzlich an zu reden:

"Die Erweckung in Europa wird wie ein Strom über den Kontinent fließen. In England, wo bis heute viele Menschen ihr Herz nach mir ausstrecken, werde ich, wenn sich der Widerstand gegen mein Wort in Europa erhoben hat, als erstes das helle Licht des Evangeliums durch das Dunkel der Entfremdung durchbrechen lassen. Bis heute kann niemand sehen, daß der Aufstand gegen mich in den verschiedenen Ländern Europas vom Feind dazu gebraucht wird, die traditionelle Kirche völlig zum Erliegen zu bringen.

Der Feind wird die Gemeinde Jesu im innersten Kern angreifen, weil sie selbst, vielmehr als ihr bewußt ist, bis heute von seinen Täuschungen mitbeeinflußt wurde. Der Sturm, der gegen die traditionellen Gemeinden in Europa hereinbrechen wird, ist aber gleichzeitig der Wind der Erneuerung. Überall in Europa werden viele Gläubige der traditionellen Kirche den Rücken kehren und sich in freikirchlichen Strukturen für die Erneuerung des Leibes Jesu einsetzen.

In England werde ich viele Christen dazu berufen, in den alten Erweckungsgebieten neu das Feuer der ersten Liebe zu Jesus anzuzünden. Irland wird eine Vorreiterrolle spielen und von dort werden viele Mitarbeiter nach Wales und Schottland gehen, um dort mitzuhelfen, Gemeinden zu gründen und ein Training für Gemeindeaufbau und den Dienst in den Geistesgaben zu multiplizieren.

Die schottische Kirche liegt heute am Rande der geistlichen Landschaft Europas, aber sie wird in dieser Zeit die Erstlingsfrucht einer erneuerten Kirche in Europa hervorbringen dürfen. Die Christen in Schottland rufe ich heute auf, sich für die größte Erweckung in ihrer Geschichte bereit zu machen. Schottland hat in der Geschichte nicht immer das hervorgebracht, was ihm eigentlich an Talenten anvertraut war. Die Liebe zu Jesus aber wird in diesen Tagen in Gruppen und Gemeinden in einer Klarheit und Hingabe hervorbrechen, daß die Kirche des Kontinents aufmerksam werden wird.

Da der Leib Jesu in Europa zu gleicher Zeit den größten Nieder- gang in seiner Geschichte erleben wird, wird der geistliche Aufbruch in Schottland für sie ein Hoffnungszeichen der Gnade Gottes sein. Die Christen in Schottland werden vom Feuer der Buße erfaßt werden und sie werden das Evangelium und den Geist der Erneuerung auf den ganzen Kontinent tragen.

Viele Leiter und Mitarbeiter werden aus diesem Erweckungsgebiet in Gemeinden nach Frankreich und nach Deutschland eingeladen werden und sie werden die Kraft des Heiligen Geistes hinaustragen. Die Beziehungen zwischen Christen in diesen Ländern wird sich viel enger gestalten, als es heute der Fall ist. Die gesellschaftlichen Entwicklungen werden dazu beitragen, daß christliche Werke auch innerhalb Europas viel stärker aufeinander angewiesen sein werden, als es heute der Fall ist. Heute spenden Christen im Westen häufig für Länder in Afrika oder Asien. In dieser Zeit aber werden wirtschaftliche Probleme dazu führen, daß christliche Gemeinden auch innerhalb des Kontinentes stärker gegenseitige Unterstützung nötig haben werden.

In England wird sich eine Zeit später die Teilung der traditionellen Kirche von der neu wachsenden freikirchlichen Struktur besonders drastisch entwickeln. Dieses Auseinanderbrechen der Kirche wird für den Leib Jesu in den alten europäischen Ländern wie eine Initialzündung wirken und man wird dies regelrecht als ein Modell einer umgestalteten Kirche betrachten.

In Frankreich wird die Offenheit gegenüber dieser neuen Form geistliche Aufbrüche erleichtern. Frankreich wird allerdings zunächst in einer abwartenden Haltung verharren. Aus einzelnen Gruppierungen und Gemeinschaften wird aber mit der Zeit das Feuer geistlicher Leidenschaft hervorbrechen und diese werden das Land mit der Zeit wie einen Teig durchsäuern. Frankreich wird dann in seine Berufung als Gastgeber und Friedensbringer für Menschen aus vielen Nationen hineinwachsen. Und die Kirche, die lange Zeit als trocken und erstarrt galt, wird einer lebendige Spiritualität hervorbringen und ein Ort des Gebetes und der Hingabe sein. Die Friedensglocken, die in der französischen Kirche erklingen werden, werden ein Ruf zum Frieden sein, der in der Endzeit die Völkergemeinschaft erreichen wird. Den französischen Christen ist es im besonderen anvertraut, für den Frieden und die Versöhnung unter den Menschen einzustehen.

Deutschland wird sich in diesem Strom der Erneuerung grundlegend verändern. Die Vormachtstellung, die dieses Land in seiner kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung in vielem auszeichnete, wird in einer Weise einbrechen, das eine Identitätskrise größten Ausmaßes die Folge sein wird. Die Orientierungs- und Hilflosigkeit dieser Nation wird entscheidend für den Zusammenbruch der bisherigen europäischen politischen Struktur verantwortlich sein. Deutschland wird auf die Knie gehen und wird sich mit seiner Selbstbezogenheit ganz besonders auseinandersetzen müssen.

Die Kirche in Deutschland wird sich aber aus diesem Zerbruch der Nation kraftvoll erheben und wird in diesem Aufbruch die größte Einheit in ihrer Geschichte erleben. Die äußeren Schwierigkeiten werden es den Gläubigen leicht machen, zueinander zu finden und ihr Verbund wird durch den Heiligen Geist geleitet sein und sie werden eine regelrecht verwahrloste Gesellschaft in solcher Autorität mit der Wahrheit Gottes konfrontieren, daß sie in aller Munde sein wird und zunehmend beginnen wird, die ethischen Maßstäbe der Nation wieder mitzubestimmen. Die Kirche wird zu dieser Zeit ähnlich respektiert werden wie zu Zeiten Martin Luthers, allerdings wird sie in viel größerer Geschlossenheit das Land prägen. In Deutschland werden eine Reihe von Führungspersönlichkeiten in der Kirche hervortreten, die man als Reformatoren bezeichnen könnte, weil sie ein selbstloses Mandat für notleidende Nationen haben werden und die Berufung der deutschen Kirche zum Barmherzigkeitsdienst zu neuem Leben erwecken werden."